Operette in 3 Akten von Johann Strauß, Text von Ignaz Schnitzer nach Erzählung von Maurus Jokai
uraufgeführt: Wien 1885

Handlung:

In einem ungarischen Dorf an der Donau um die Mitte des 18. Jahrhunderts.

Die Türken fliehen vor den christlichen Heeren. Sie verstecken die Kriegskasse und wollen sie später holen. Die kleine Tochter des türkischen Führers bleibt zurück und wird von der Zigeunerin Csipra betreut.

Die Güter des verstorbenen Gutsbesitzers Barinkay sind verwüstet und die Zigeuner lassen sich dort nieder. Zsupan, ein reicher Schweinezüchter, möchte sich einen Teil des Gutes aneignen, da er glaubt, dass der junge Barinkay in der Fremde umgekommen ist. Die Regierung in Wien schickt jedoch einen Kommissär, der wieder Ordnung schaffen soll. Mit dem Kommissär kommt auch der junge Barinkay zurück. Csipra erkennt den jungen Barinkay. Barinkay hält um die Hand Arsenas, der Tochter des Zsupan an, da er mit Ihrer Mitgift das Gut wieder in Schwung bringen will. Arsena liebt jedoch Ottokar und sagt, sie werde nur einen Baron heiraten.

Saffi, eine junge Zigeunerin, hat sich in Barinkay verliebt und warnt ihn vor Arsena und Ottokar. Csipra sagt nun den übrigen Zigeunern, dass Barinkay der rechtmäßige Herr ist. Barinkay hält nochmals um die Hand von Arsena an, diese verlacht ihn als "Zigunerbaron". Barinkay erklärt nun Saffi zu seiner Braut. In der Brautnacht träumt Saffi wo die Kiregskasse versteckt ist und tatsächlich finden sie den Schatz. Der Kommissar und Zsupan haben Bedenken gegen die "wilde Ehe" von Barinkay und Saffi und als Saffi eines liederlichen Lebenswandels beschuldigt wird beweist Csipra, dass Saffi die Tochter des letzten Paschas ist. Barinkay glaubt nun, dass er auf die Ehe mit Saffi verzichten muss und lässt sich von Graf Homonay gegen Spanien anwerben. Auch Ottokar und Zsupan lassen sich anwerben.

Nachdem die Spanier besiegt wurden kehren die drei zurück. Barinkay war ein Held und erhält von Graf Homonay die Ernennung zum Baron. Nun kann er Saffi heiraten und Arsena und Ottokar werden ebenfalls ein Paar.

Die bekanntesten Lieder:
Als flotter Geist
Ja das Schreiben und das Lesen