Operette von Franz von Suppé, Text von Henrion
uraufgeführtam 9.9.1865 in Wien

Handlung:

In der Sagenzeit auf Cypern, in Pygmalions Atelier

Der Bildhauer Pygmalion verliebt sich in das von ihm aus weißen Marmor geschaffene Bildnis "die schöne Galathee". Während einer Abwesenheit Pygmalions muß sein Diener Ganymed auf die Statue aufpassen, die vor den Blicken Neugieriger verborgen bleiben soll. Es kommt der Kunsthändler Mydas, besticht Ganymed und bekommt Galathee zu sehen. Natürlich ist auch Mydas hingerissen. Da kommt überraschend Pygmalion nach Hause und wirft Mydas hinaus.

Pygmalion fleht zu Venus, sie soll das Bild lebendig werden lassen. Venus erfüllt ihm seinen Wunsch. Die äußere Schönheit stimmen nicht mit dem Wesen überein. Zudem will die schöne Galathee nichts von Pygmalion wissen und läßt sich lieber von Ganymed küssen.
Mydas kommt zurück, bestaunt voller Gier Galathee, versucht sie mit Schmuck für sich zu gewinnen, bezieht aber eine Ohrfeige als er sie zu küssen versucht.
Der von Galathee nach Essen fortgeschickte Pygmalion kommt zurück und möchte mit seiner lebendigen Statue allein sein. Die besteht aber auf die Gegenwart Ganymeds. Beim Essen zeigt sie sich sehr unbeherrscht, schmeißt schließlich den Tisch um und läuft davon, Pygmalion ihr nach und findet den versteckten Mydas. Er ist so enttäuscht von Galathee, daß er Venus anfleht sie wieder in Marmor zu verwandeln. Pygmalion will die wieder in eine Statue verwandelte Galathee zerstören. Mydas kauft sie ihm aber für ein Vermögen ab.

Die bekanntesten Lieder:
Venuschor (Einführung)
Ja, ich lieb die Künstlerinnen
Venus, zu dir flehe ich hier
Seht den Schmuck, den ich für euch gebracht
Hell im Glas, da schäumt das duftige Nass
Ach, mich zieht’s zu dir
Herbei, herbei mit frohem Sang, zur Venus hin führt uns heut der Freudengang