Operette in einem Vorspiel und drei Akten von Walter Kollo.
Das Libretto verfasste Herman Haller. Rideamus alias Fritz Oliven steuerte die Liedtexte bei.
Uraufführung: 6. Oktober 1917 am Theater am Nollendorfplatz in Berlin.

Ort Potsdam zur Zeit des begionnenden 19. Jahrhunderts.

Vorspiel:

In dem Haushalt wohnen die zwei Schwestern Krüger und die Köchin Auguste. Die ältere Ursula hat der Liebe längst abgesagt. Lotte dagegen ist verliebt in den Referendar Klaus Kersting. Sie wartet sehnsuchtsvoll auf ihn und darauf, dass er in aller Form um sie anhält. Auch die Köchin Auguste hat einen Schatz, den Sergeanten Cornelius Hasenpfeffer. Beiden kommt aber der Krieg dazwischen. Klaus Kersting und auch Cornelius Hasenpfeffer verabschieden sich von ihren Damen und ziehen ins Feld.

Erster Akt

Salon in der Krügerschen Villa, Zehn Jahre später: Während Klaus Kersting bei der Armee Karriere gemacht hat, er ist Hauptmann geworden, ist sein Freund Cornelius Hasenpfeffer immer noch, was er schon zu Beginn des Krieges war: Sergeant. Gemeinsam besuchen sie die Schwestern und Auguste. Beide wundern sich, dass die Zeit nicht spurlos an Lotte und der Köchin vorüber gegangen ist. Die achten nicht mehr auf sich und wirken wie "alte Schachteln". Die drei Damen merken das. Als Klaus die beiden Schwestern zu einem Regimentsball einlädt, geben sie ihm deshalb einen Korb. Kaum sind die "drei alten Schachteln" wieder unter sich, besinnen sie sich anders. Sie putzen sich fein heraus und gehen zusammen zum Ball.

Zweiter Akt

Ballsaal im Regimentskasino: Auf dem Ball geht es hoch her. . Eine vornehm gekleidete junge Dame zieht das Interesse Kerstings auf sich. Es ist Lotte, die sich so jugendlich und anziehend her gerichtet hat, dass die Leumants hinter ihr her sind. Sie gibt sich als Nichte „Dörthe“ aus, die erst gestern Abend in Potsdam eingetroffen ist, um ihre Tanten zu besuchen. Kersting macht Lotte fleißig den Hof. Als er aber einen Kuss von ihr fordert, meint sie schnippisch, er sei wohl doch zu alt für sie. Sie wolle nicht so einen alten Kracher, wie ihn, und tanzt mit einem jungen Rittmeister. Kersting resigniert und verfällt in Melancholie.
Auguste hat es nicht ganz so leicht mit Cornelius. Er flirtet munter mit anderen und entpuppt sich als wahrer Schwerenöter. Sie beschließt, ihm gründlich auf die Finger zu schauen, falls es doch noch einmal zu der von ihm schon lange versprochenen Hochzeit kommen sollte.

Dritter Akt Bild:

Wieder in der Krügerschen Villa, es ist der nächste Tag. Klaus besucht die „drei alten Schachteln“ und wünscht Fräulein "Dörte" zu sehen. Cornelius Hasenpfeffer begleitet ihn. Große Verwirrung. Ursula verkleidet sich als Dörte, fliegt damit aber gleich auf. Im Gespräch mit Charlotte wird Kersting bald klar, dass er gestern gründlich an der Nase herum geführt wurde. Denn es gibt gar keine Nichte. Klaus findet aber seine Lotte wieder reizend und verlobt sich mit ihr.
Und Cornelius? Nun — er wird natürlich mit seiner Auguste einig.

Die bekanntesten Lieder:
Was nützt denn den Mädchen die Liebe?