Operette von Oscar Straus, Text nach Müller von Dörmann und Jacobsen
uraufgeführt in Wien am 2.März 1907

Handlung nahe bei Wien in der Gegenwart:

Niki, ein flotter, leichtlebiger, von den Frauen umschwärmter Leutnant aus Wien, ist ein bisschen vorschnell die Ehe mit der schönen Prinzessin Helene eingegangen. Das Leben auf deren Schloß paßt ihm gar nicht. Es ist nichts los. Er möchte zurück nach Wien. Momentan lebt er aber in einem eigenen Appartment im Schloß und nützt jede sich bietende Gelegenheit, sich außerhalb des Schlosses zu amüsieren. Wieder einmal ist es soweit - eine Wiener Damenkapelle gastiert in der Nähe. Niki und sein Freund , Leutnant Montschi, müssen da natürlich hin. Ein Verehrer Helenas, Graf Lothar, der das junge Ehepaar auseinander bringen will, um Helena und natürlich den Thron für sich zu gewinnen, versucht auch dieses Mal wieder, Nicki bei einem Seitensprung zu erwischen. Er informiert Helena und deren Vater über den Ausflug.

Kaum am Gartenfest angekommen, verliebt sich Niki in die hübsche Dirigentin der Damenkapelle. Auch Frizi mag Niki. Graf Lothar, statt Niki nachzuspionieren, verliebt sich in eine Musikerin. Prinzessin Helene möchte jetzt gerne von Franzi wissen, was am "Weanerischen" dran ist, das die Männer so narrisch macht, und erhält ausgiebig Auskunft. Klar, daß die Schloßbewohner auf dem Gartenfest übereinanderstolpern. Niki fordert, weil er nicht darum herumkommt, Helene zu einem Walzer auf. Siehe da, plötzlich findet er sie nett. Franzi, erst eifersüchtig, gibt dann aber auf, als sie die Zusammenhänge erfährt.
So ganz hat`s aber zwischen Helene und Niki noch nicht gefunkt. Franzi kommt verschleiert in Schloß und berät Helene. Graf Lothar hält sie für eine Geliebte Nikis und versucht zu intrigieren. Helene räumt das ganze Schloß auf "weanerisch" um. Niki soll sich wohl fühlen. In dieser heimatlichen Atmosphäre, genauer noch, bei einer Wiener Jause, die Helene mit Niki hält, finden sich die Herzen. Happy End auch für Franzi, zwar nicht in der Liebe, so wird sie doch mit ihrer Kapelle zu einem Gastspiel nach Wien engagiert.

Die bekanntesten Lieder:
Das Geheimnis sollst du verraten
G’stellte Mädeln, resch und fesch
Komm her, du mein reizendes Mäderl
Leise, ganz leise
O du lieber, o du g’scheiter ...
Pikkolo! Pikkolo! Tsin – tsin – tsin!