aus der "Vetter aus Dingsda"

Julia: Nicht wahr, hier ist's wie im Zauberreich?
Fremder: Ja, hier geht’s wie im Märchenland zu.
Julia: Was immer man wünscht, das erfüllt sich sogleich.
Fremder: Und die Fee dieses Märchen bist du!
Julia: Nein, nein, ich bin nur der dienende Geist .
Fremder: Doch ein Geist, bei dem man hervorragend speist,
wie soll ich dir danken, ach was,
ich dank mit dem funkelnden Glas:
 
Ich trink auf Dein lachendes Augenpaar,
das leuchtet wie Märchenschein.
Julia: Doch die Märchen, die Märchen sind leider nicht wahr,
die Wahrheit, die liegt nur im Wein.
Fremder: Sag an, wer bist du Holde, sag an,
der so zaub'rischer Liebreiz entspross?
Julia: Ich bin die Prinzessin „ Rühr' mich nicht an“
und das ist ein verwunschenes Schloss.
Fremder: Und ich komm mir vor wie der Schweinehirt,
der dann der Mann der Prinzessin wird!
Julia: Doch das war ein verzauberter Prinz.
Beide: Genau wie im Märchen beginns!
Fremder: Und im Märchen , da wurden die Beiden ein Paar,
und durften sich küssen und freih'n.
Julia: Doch die Märchen, die Märchen sind leider nicht wahr,
Die Wahrheit, die liegt nur im Wein.
 
Fremder: Ich trink auf dein Lachendes Augenpaar
das leuchtet wie Märchenschein.
Doch die Märchen, die Märchen sind leider nicht wahr,
die Wahrheit, die liegt nur im Wein.
Strahlender Mond