Operette in sieben Bildern von Heintz Hentschke, Text von Günther Schwenn, Musik von Freidrich Schröder
uraufgeführt am 23. September 1942 im Metropol-Theater, Berlin-Mitte.

Handlung:

Film- und Fernsehproduzent Dr. Ulrich Hansen, erfolgreich beim Tennis und bei den Frauen, will die bezaubernde Regine heiraten. Aufgeregt warten die Gäste am Hochzeitstag auf den Bräutigam. Regines beste Freundin Veronika, ihr "boyfriend" Bobby und der von allen "Onkel Felix" genannte Freund Ulrichs, Felix Wachtel, versuchen gemeinsam, die allgemeine Nervosität zu überspielen. Nur Regine, die auf ihren Bräutigam warten muß, läßt sich nicht aus der Ruhe bringen, sie vertraut Ulrich. Und wirklich: pünktlich auf die Sekunde steht er in der Tür, um seine junge Braut zum Standesamt zu führen. Schlagersternchen Dodo, die ehemalige Geliebte Dr. Hansens, versucht am Hochzeitstag einen Skandal zu provozieren, der durch die souveräne Haltung Regines verhindert wird.

In Regines Boudoir treffen sich Felix und Földesy. Sie rauchen genießerisch die Zigaretten Dodos. Regine betritt zusammen mit Veronika wenig später das Boudoir, um sich umzukleiden. Sie gerät ins Träumen über ihr neues Liebesglück. Endlich ist Regine mit Ulrich allein. Durch einen Zufall entdeckt sie die liegengebliebenen Zigaretten Dodos. Sie glaubt sich von Ulrich hintergangen und wirft ihm vor, mit Dodo ein Tête-à-tête zu haben. Ulrich beteuert seine Unschuld, aber sie glaubt ihm nicht. Verletzt verläßt der junge Ehemann daraufhin das Haus, um seine Hochzeitsnacht - allein - im Hotel "Paradies" zu verbringen. Zu spät erfährt Regine, daß sie ihrem Mann Unrecht getan hat. Auch sie eilt daraufhin ins "Paradies".

Im Hotel "Paradies" wird ausgelassen gefeiert. Unter den Gästen sind Veronika, Bobby, Felix, Dodo und Földesy. Dodo und Felix werden sich zusehends sympathischer - auch Bobby kann sich nur schwer von seiner Veronika trennen, um die Nacht - wie es sich gehört - zwei Zimmer neben ihr zu verbringen.
Ulrich erscheint im Hotel und findet in dem Portier einen verständnisvollen Freund, mif dem er sich betrinken kann ... Trotz allem bleibt er bei seiner Meinung: "Ein Glück, daß man sich so verlieben kann!"

In ihrem Hotelzimmer hat Veronika alle Mühe, den liebeshungrigen Bobby in seine Schranken zu weisen. Kaum hat er sich - zögemd - zurückgezogen, erscheint Ulrich in Yeronikas Zimmer: beschwipst hat er die Zimmernummern verwechselt. Gleich darauf klopft es. Regine, die glaubte, Ulrich in sein eigenes Zimmer gehen gesehen zu haben, tritt ein. Sie will ihre Hochzeitsnacht mit Ulrich nun im "Paradies" verbringen. Entsetzt entdeckt sie unter dem Bett ein verräterisch unbekleidetes Damenbein (Veronika hat sich eilig versteckt, um ihrer Freundin keinen Anlaß zu falschem Verdacht zu geben) - hält es für Dodos Bein und stürzt davon. Bobby erscheint, um Veronika ein allerletztesmal "Gute Nacht" zu wünschen, und verdächtigt nun seinerseits Veronika und Ulrich. Daraufhin beschließt Ulrich, seine Hochzeitsreise nach Venedig allein zu machen; Veronika, durch das Mißtrauen Bobbys gekränkt, schließt sich ihm an.

In der Halie des Hotel "Paradies" verursacht der merkwürdige Professor Fisch ein Tohu- wabohu und wird von den erbosten Gästen, die teils feiern, teils sich schon zur Ruhe be geben haben, an die frische Luft gesetzt.

In Venedig wird Ulrich als der Sieger eines Tennisturniers gefeiert. Alles hält die reizende junge Dame in seiner Beglsitung,- Veronika - für seine Frau. Veronika ist dieses Spiel inzwischen unheimlich geworden, sie hat Bobby und Felix telegrafisch gebeten, nach Venedig zu kommen. Regine, die inzwischen durch Bobby die Wahrheit über die turbulente Hochzeitsnacht im "Paradies" erfahren hat, trifft ebenfalls ein.

Bei dem traditionellen Liebesfest der Gondolieri von Yensdig finden schließlich alle Mißverständnisse und Verwechslungen ein Ende. Dodo kann Felix, Veronika Bobby - und Regine endlich überglücklich ihrem Mann in die Arme sinken.

Die bekanntesten Lieder:
Alle Wege führen mich zu dir
Bella Venezia
Ein Glück, dass man sich so verlieben kann
Es kommt auf die Sekunde an
Ich spiel mit dir
So stell ich mir die Liebe vor
Stundenplan-Twist