aus "Gasparone"

Anzoletto sang "Komm, mia Bella"
unterm Fenster der holden Estrella;
"komm hinaus in den duftenden Hain,
möcht' dir sagen ein Wörtchen allein."
Doch nicht will ihn Estrella verstehen,
sie bleibt taub, mag er bitten und flehen,
bis von fern Tamburinschlag erklingt
und der Liebende singt:
Hör doch die Töne, Estrella.
Man tanzt Tarantella,
berauschende Musik bringt mir
der Liebe süsses Glück.
Wen zuckt es nicht in den Füssen,
die Nacht zu geniessen?
Wer zaudert da noch lang,
wenn hell das Tamburin erklang?
Ah! Ah! Zauberklang!

Lange eh Anzoletto geendet,
hat sie trotzig das Köpfchen gewendet,
doch bald wendet sie's wieder zurück,
gar zu lockend erschallt die Musik.
Nein, Estrella kann einsam nicht bleiben,
bei dem Ton war's zu End' mit dem Sträuben.
Und bald hält sie zum Reigen so warm
Anzoletto im Arm.
Nun tanzt die schöne Estrella
mit ihm Tarantella,
berauschende Musik bracht' ihr
der Liebe süsses Glück.
Wen zuckt es nicht in den Füssen,
die Nacht zu geniessen?
Wer zaudert da noch lang,
wenn hell das Tamburin erklang?
Ah! Ah! Zauberklang!