* 1.6.1926 in Linz, † 2.3.2002 ebenda

Igo Hofstetter studierte Komposition bei Fritz Heinrich Klein und Dirigieren bei Ludwig Leschetitzky an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz.

Neben seiner kompositorischen Tätigkeit unterrichtete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986 Musik am Bundesgymnasium Linz, Khevenhüllerstraße. Er war Kuratoriumsmitglied der Internationalen Operettengesellschaft sowie Bundesbeirat im Brucknerbund. Viele Jahre war er als Tonmeister auch freier Mitarbeiter des ORF.

Der Oberösterreichische Blasmusikverband wählte die Zwischenaktmusik aus der Operette "Roulette der Herzen" (Arrangement für Blasorchester von Josef Hartl) in der Saison 1995/96 in die Reihe der Pflichtstücke der Leistungsstufe C.

Der Hauptteil seines Schaffens lag auf dem Gebiet der Operette, der gehobenen Unterhaltungsmusik und der Blasmusik. So wurden seine Operetten "Roulette der Herzen", "Alles spricht von Charpillon" und "Schach dem Boss" in mehrere Fremdsprachen übersetzt und waren in den verschiedenen Theatern mehrere Jahre auf den Spielplänen.

1978 wurde ihm vom damaligen Bundespräsidenten der Titel Professor h.c. verliehen, und 1983 ehrte ihn seine Heimatstadt mit der Kulturmedaille der Stadt Linz. Weitere Anerkennungen seiner Verdienste waren die Verleihung der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich 1996, die Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst durch den Bundespräsidenten 1999 sowie die Verleihung des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Kultur der Stadt Linz 2000.


Operetten:
"Herbstliches Lied" (1953)
"Das blaue Wunder" (1957/58)
"Roulette der Herzen" (1963/64)
"Alles spricht von Charpillon" (1967)
"Schach dem Boss" (1975/76)