Operette in drei Akten von Nico Dostal. Text von Hermann Hermecke.
Uraufführung: Stuttgart am 3. Oktober 1937.

Zeit Mitte der 1930er Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Erster Akt

Vor einem Bauernhof in einem Schwarzwalddorf im Glottertal: Die Schwestern Mariele, Rosel und Monika Geislinger bewirtschaften den Bauernhof für ihren zehnjähriger Bruder Peter, der in von den Eltern geerbt hat. Mariele, die älteste der drei Schwestern, ist gerade in Hochzeitsvorbereitungen. Das nötige Geld für die Aussteuer fehlt aber. So hat sie den reichen Sonnenwirt um ein Darlehen gebeten. Der Sonnenwirt, den das Zipperlein plagt, hofft, dass durch die Hingabe des Darlehens seine Chancen steigen, entweder Rosel oder Monika zur Frau zu bekommen. Er wäre sogar bereit, das Darlehen in eine Schenkung umzuwandeln, wenn das der Fall wäre.
Um Monika wirbt aber Anton Gruber, der schüchterne Dorfschullehrer, und Horst-Dietrich, ein jungen Arzt aus Freiburg.
Sie tendiert zu Horst-Dietrich während es Rosel stets warm ums Herz wird, wenn der Dorfschullehrer Anton Gruber in ihrer Nähe ist.

Horst-Dietrich Gundelach ist zu Besuch ins Glottertal gekommen, nur um sich von den Geschwistern Geislinger verabschieden. Er hat sein Studium beendet und darf sich bald „Dr. med.“ nennen. Auf ihn wartet in seiner Heimatstadt in Norddeutschland eine Arztpraxis.
Als er sich ungestört mit Monika unterhält, funkt es bei beiden. Kurz entschlossen zieht Monika, mit Horst-Dietrich nach Norddeutschland. Ihre Liebe zu ihm ist stärker als die Liebe zu ihrer Heimat.

Zweiter Akt

Halle im Charakter einer Burg in einer Stadt in Norddeutschland: Dr. med. Horst-Dietrich Gundelach betreibt seit ein paar Wochen eine florierende Arztpraxis in seiner Heimatstadt, wohnt aber noch – zusammen mit seiner Freundin Monika – bei seinen Eltern, dem Landrat a. D. Alexander Gundelach und seiner Ehefrau Clementine.
Letztere hat ganz andere Heiratspläne mit ihm. Sie hat Vera, die Tochter des Kommerzienrats Marquardt, im Visier. Die würde selbstverständlich viel besser zu einem Akademiker wie ihrem Sohn passen als die Hinterwäldlerin Monika. Sicherheitshalber bereitet Sie schon einmal eine Verlobungsfeier vor.

Im Haus Gundelach findet eine vornehme Abendgesellschaft statt. Unerwartet kommt Besuch aus dem Schwarzwald: der Dorfschullehrer Anton Gruber, Monikas Onkel Michael Geislinger und der Sonnenwirt. Als letzterer merkte, dass er bei Rosel Geislinger nicht landen kann, will er nun sein Glück bei Monika versuchen. Alle drei geben sich alle Mühe, Monika mit nach Hause zu nehme.

Clementine gibt jetzt kurzerhand die Verlobung ihres Sohnes mit Vera Marquardt bekannt. Horst-Dietrich und Vera wollen aber gar nicht miteinander verlobt werden. Vera liebt nämlich den Maler und Bildhauer Ralf Kröger. Endlich gibt Horst-Dietrich Monika Geislinger als seine Braut aus.

Jetzt überschlagen sich die Ereignisse: Der Sonnenwirt will „sein ein älteres Recht“ auf Monika durchsetzen. Natürlich bleibt da auch sein Darlehen für Monikas Schwester Mariele nicht unerwähnt. Er werde es umgehend zurückfordern, falls es nicht zu der Eheschließung komme. Monika weiß nichts zu sagen. Einerseits ist sie erfreut darüber, dass sich ihr Geliebter zu ihr bekannt hat, will aber andererseits verhindern, dass der Sonnenwirt seine Forderung aufrechterhält. Horst Dietrich ist wütend. Er versteht nicht, dass Monika nur schweigt. Ohne Abschied verlässt er missmutig die Halle. Monika kehrt, gedrängt vom Sonnenwirt und vom Lehrer, wieder in ihr Heimatdorf zurück.

Dritter Akt

Bauernstube in dem Schwarzwalddorf, ein paar Wochen später: Monika ist traurig. Kein Sterbenswörtchen hört sie von Dietrich. Der hat ihr aber tatsächlich zahlreiche Briefe geschrieben, die jedoch alle von ihrem Onkel abgefangen wurden. Der wollte erreichen, dass die Chancen des Sonnenwirtes  wieder steigen, Monika zur Frau zu bekommen. Schließlich wäre es der Familie Geislinger mit dem Geld des Sonnewirtes möglich, finanziell ein sorgenfreies Leben zu führen.

Anton Gruber ist nicht verborgen geblieben, dass Monika und Horst-Dietrich wie füreinander geschaffen sind. Deshalb setzt er alles daran, sie wieder zusammen zu bringen und steht, ohne dass Monika es weiß, mit Horst-Dietrich in einem regen Briefkontakt.

Langam geht dem Sonnenwirt die Hinhaltetaktik auf die Nerven. Er will Nägel mit Köpfen machen und stellt Monika vor die Wahl, ihn entweder zu heiraten oder das Darlehen zurückzuzahlen. Monika ist überlegt, ihm ihr Jawort zu geben. In dem Moment taucht ein Arzt auf. Der Sonnenwirt hat ihn bestellt, um Linderung bei seinen Gichtanfällen zu bekommen. Der Medikus ist kein anderer als Dr. med. Horst-Dietrich Gundelach. Lehrer Gruber hatte ihm nämlich mitgeteilt, dass in dem Schwarzwaldort eine Arztpraxis frei geworden ist. Horst-Dietrich hatte sie übernommen. Klar, dass Monika jetzt nicht mehr den Sonnenwirtin werden will. Viel lieber will sie Horst-Dietrich eine treu sorgende Gattin und tüchtige Sprechstundenhilfe werden.