Operette in vier Bildern von Rudolf Kattnigg, Libretto von Erik Kahr und Bruno Hardt-Warden.
Uraufführung am 22. Dezember 1937 am Zentraltheater in Leipzig

Die Gräfin von Durazzo über Illyrien. Der eigentliche Herrscher Fürst Markos Franjopan ist verbannt. Es herrscht Aufruhr. Eine revolutionäre Gruppe will wieder den Fürst. Zu der Gruppe gehört auch der Korsar Gorin. Zlata, die Tochter des Anführers Branko Juranitsch und Verlobte von Marko, hat große Macht. Aber auch der verbannte Fürst hat viele Anhänger. Dazu gehören der Graf Jorgowan Schenoa und der witzige „Sternguckerbaron“ Niko Bakschitsch. Alle hoffen auf baldige Rückkehr des Fürsten.

Am Abend kommt Marko ins Lager der Aufständischen, liebkost seine Zlata und schwört ihr seine Liebe.

Unglücklicherweise ist eine Liste aller Verschworenen in die Hände der Gräfin von Durazzo gelangt. Marko reist nach Venedig, um das verräterische Dokument zurückzukriegen. Er will dort seiner Widersacherin auf neutralem Boden höchstpersönlich gegenübertreten.

Graf Schenoa möchte, weil es das Beste für sein Vaterland ist, dass der Fürst und die Gräfin sich versöhnen und heiraten. Er spricht mit Zlata, sie solle Marko freigeben. Zlata zeigt sich im ersten Moment bereit dazu, überlegt es sich dann aber anders. Sie will mit Unterstützung der Korsaren Schenoa einen Strich durch die Rechnung machen.

Marko erwartet in Venedig zusammen mit Schenoa und Niko das Eintreffen der Daniela von Durazzo. Da Markos wie ein eleganter Sportler gekleidet ist, ahnt keiner etwas von seinen politischen Zielen. Niko trifft auf die reizende Wiener Chansonette Lotte, die sich in Begleitung des komischen Altgrafen Bobby befindet. Er verliebt sich in sie.

Da kommt die Nachricht, die Jacht der Gräfin sei auf der Fahrt nach Venedig überfallen worden, die Gräfin hätte sich jedoch in Sicherheit bringen können. Zlata und die Korsaren haben den Überfall verübt und die Gräfin gefangen genommen. Zlata reist als Gräfin von Durazzo verkleidet nach Venedig. Als sie eintrifft, betritt sie mit dem ebenfalls verkleideten Korsarenführer das Hotel. Sie täuscht alle bis auf den Fürsten Alfonso Boccini-Montrealt, Präfekt von Venedig, der die Gräfin schon lange kennt. Aber durch Drohungen lässt er sich einschüchtern und verrät nichts. Marko hat sich auf den ersten Blick in die vermeintliche Gräfin von Durazzo verliebt und bekennt ihr die Liebe.

Zlata empfindet das als Treuebruch ihr und dem Vaterland gegenüber, denn die schönen Worte gelten ja nicht ihr, sondern der Gräfin von Durazzo. Als er sie voller Leidenschaft an sich ziehen will, kommt der Korsar und mahnt ihn dringend zur Rückkehr nach Illyrien. Der Kampf habe schon begonnen. Marko zögert. Da gibt sich Zlata mit höhnischen Worten zu erkennen, reißt sich von ihm los und erinnert ihn an seine Pflicht. Er macht sich mit dem Korsaren auf den Weg. Zlata sucht in der Festivität ihren Gram zu vergessen.

Zlata ist mit Lotte nach Tirol gereist und freut sich über die Nachricht, dass Marko den Kampf gewonnen hat. Aber seine Briefe kann sie nicht beantworten.

Die Sorge um das Geld für die Hotelrechnung ist vorbei, als Niko und Bobby eintreffen. Sie hatten Sehnsucht nach den Damen und sind ihnen nach gereist. Allerdings kann nur Niko auf Erfolg hoffen. Er ist jedoch nicht nur wegen Lotte nach Tirol gekommen, sondern er will auch Zlata nach Hause bringen und mit Marko versöhnen. Zlata lässt sich nach anfänglicher Weigerung überreden. Endlich weicht Zlatas Stolz der Liebe, die sie für Marko empfindet.

Die bekanntesten Lieder:
Heimatliebe
Leise erklingen die Glocken vom Campanile
Tarantella