aus "Das Dreimäderlhaus"
Wer's Mädel freit
In schöner Zeit,
Der hat es nie noch bereut.
In Maienb!üt
Die Liebe glüht,
Ein Frühlingstraum uns durchzieht.
Die Äugerln blau,
Wie Himmelstau,
Nur Engerln hab'n so ein G'schau.
Du bleibst mein,
Ich bleib' dein!
Und immer soll es so sein!
Jetzt is doch ka Sünd',
Also küss' mich geschwind'
's liegt freilich nix dran,
Denn du bist ja mein Mann.
Wir dreh'n uns schon um,
Denn das Zuschau'n ist dumm.
Man nimmt's einem Eh'paar nicht krumm,
Gar nicht krumm!
Nichts Schön'res kann es geben,
Als Liebe, die loht.
O Gott, ihr macht uns angst und bang,
Was da uns noch droht!
Da gäb' es auch kein Weigern mehr,
Keinen Pardon.
Das Beste ist's, wir laufen
Gleich auf und davon!
Na schön, na schön,
Versucht's doch einmal!
Na schön, na schön,
Für uns ist's egal!
Schatzerl, sei nicht dumm
Und dreh dich um.
Du Tschapperl du,
Schau, lach' dazu!
Das Trotzen lass,
Es war nur Spass
Geh, glaub' mir doch das!
Erst wenn brav du bist
Und niederkniest,
Die Hand mir küsst,
Dann ist's gebüsst.
Merk' in Zukunft dir
Das eine hier:
Sei lieb und gut zu mir!
Schau, mein liebes Schnuckerl,
Als Versöhnungszuckerl,
Fleh' zu deinem Fusserl
Ich jetzt um ein Busserl.
O, mein Herr! O, mein Herr!
Kann dir ja nicht bös sein,
Ich will generös sein,
Lad' zu einem Tänzchen
Gern dich ein.
Wer's Mädel freit
In schöner Zeit - usw.