Operette, Text von Zell und Genéeuraufgeführt: Wien 1882

Handlung:

Oberst Ollendorf, Stadtkommandant von Krakau, wird für den Versuch eines Kusses auf die Schulter der schönen Gräfin Laura Nowalska von der mit einem Schlag mit ihrem Fächer bestraft. Diesen Schlag in`s Gesicht kann er natürlich nicht ungesühnt lassen. Lauras überspannte Mutter, die Gräfin Palmatica Nowalska will ihre Tochter nur einem reichen Fürsten geben. Sie ist nämlich unheimlich eingebildet, braucht aber vor allem auch Geld. Hier sieht Ollendorf seine Rache. Er läßt aus dem Gefängis von Krakau zwei dort als politisch Gefangene einsitzende Studenten frei. Den einen, Simon, stellt er der Gräfin als Fürst Wibicki, den anderen, Jan, als dessen Burschen vor. Simon soll um Laura werben. Er spielt seine Rolle so geschickt, daß die Gräfin entzückt von ihm ist und einer Verlobung zustimmt. Ollendorf und seine Offiziere freuen sich schon über den gelungenen Streich. Doch Simon verliebt verliebt sich ernstlich in Laura. Jan übrigens in deren jünger Schwester. Ollendorf muß Simon an sein Versprechen erinnern und damit zum durchhalten in seiner Rolle zwingen.

Die Hochzeit findet statt. Auf Ollendorfs Befehl führt der Gefängniswärter Enterich die Gefangenen aus der Krakauer Zitadelle zum Fest. Die begrüßen dort ihre ehemaligen Mitgefangenen Simon und Jan. Die Frauen sind entsetzt. Ollendorf gibt hämisch die Zusammenhänge bekannt. Mit Schimpf und Schande wird der Bettelstudent aus dem Schloß gewiesen.

Jan ist in Wirlichkeit ein polnischer Offizier, der die Pläne eines Polenführers fördert, durch einen Aufsbettelstudent2tand die Sachsenherrschaft zu beseitigen. Er kann Simon für seine Pläne einspannen. Ollendorf wird ausgetrickst, indem Simon sich läßt als der gefürchtete Polenführer verhaften läßt und dadurch den Polen Gelegenheit zum Losschlagen gibt. Die Polen werden frei und Simon zum Dank dafür in den Grafenstand erhoben. Er kann seine Laura, die übrigens in den Stunden der Gefahr zu ihm stand, heimführen.

Die bekanntesten Lieder:
Ach, ich hab' sie ja nur
Einen Mann hab ich gefunden
Ich setz` den Fall
Ich hab kein Geld, bin vogelfrei
Wenn man, wie ich, so hoch geboren (Einkäufe machen)