* 03.06.1868 in Budapest,  † 25.05.1920 in Breslau

Nach dem Abitur studierte Georg Jarno Musik in seiner Heimatstadt Musik. Danach verschlug ihn seine Theaterkapellmeisterlaufbahn an verschiedene Opernhäuser in Ostdeutschland. Besonders prägend war für ihn sein Aufenthalt in Breslau. Dort wurde am 12. Mai 1895 seine erste Oper Die schwarze Kaschka uraufgeführt. Sie kam beim Publikum gut an, deshalb legte er 1899 mit Der Richter von Zalamea eine zweite Oper nach.

Seine nächste Station war Hamburg. Dort kam 1903 seine Kleist-Oper Der zerbrochene Krug heraus. Weil sie nicht so gut ankam, schrieb er sie später mit dem Titel Johanniszauber um.

Endlich ließ er sich in Wien als Freischaffender nieder. Von seinen zahlreichen Operetten hielt sich die melodieselige »Försterchristl« (1907), ein unterhaltsamer Ableger der guten alten Wiener Tradition.

Einen Achtungserfolg hatte Jarno noch mit seiner 1910 uraufgeführten Operette Das Musikantenmädel.

Gegen Ende seines Lebens zog es Jarno wieder nach Breslau zurück.

Charakteristisch für Jarnos Stil sind die Walzerweise ‘Gebt mir die Geigen der ganzen Welt«, der Csàrdàs „Steht ein Mädel auf der Pußta« und das Marschlied ‘Herr Kaiser, du liebe Majestät (alle aus der Försterchristl).