Operette von Franz von Suppè, Text nach B. Boutonnier von Ludwig Bender
uraufgeführt:
Handlung:
Lidia, Tochter des Bürgermeisters Babbev, erwartet freudig die Stunde ihrer Hochzeit mit Gaetano. Ihr habgieriger Vater versucht aber die Unterzeichnung desEhekontraktes noch hinauszuziehen. Ihm wäre der junge Leliv aus Aversa, den er zwar nicht persönlich kennt und von dessen Reichtum man sich Wunderdinge erzählt, lieber. Leliv aber hat Babbev im Stich und dessen "Angebot" unbeantwortete gelasssen. In der Verkleidung des alten Dieners hat sich der Bandit Malandrino in seine Heimatstadt geschlichen, von wo aus er einen ergiebigen Beutezug plant. Um den gefräßigen Polizeihauptmann Spaccamonti vom Hochzeitsessen fernzuhalten, läßt ihn Babbev nach Malandrine Ausschau halten, weil er ihn in der Nähe glaubt. Tondolo wird ersucht eine Hochzeitsrede zu halten, um die Unterzeichnung des Ehekontraktes noch weiter hinauszuzögern. Endlich trifft der ersehnte Brief mit Lelivs Zusage ein, worauf der Bürgermeister die Hochzeit verschiebt. Gaetano - ohnmächtig vor Zorn - beschließt, Malandrino, von dem die Legende sagt, daß er Liebende schütze, um Hilfe zu bitten
Inzwischen hat Babbev den Schulmeister Tondolo zum Hafen geschickt, damit dieser Leliv empfange. Unterwegs wird Leliv aber von Banditen ausgeplündert. Mamandrino, der "zufällig" erscheint, spielt den Retter in der Not und überredet dann Tondolo, mit ihm "spaßeshalber" Leliv gleich nach dessen Ankunft auszurauben. Nachdem dies geschehen ist, wird Leliv gezwungen, seinen Rock mit dem des Banditen zu vertauschen. Am Ende wird er in das Gefängnis abgeführt. Malandriono ist es gelungen, Spaccamonti zu überzeugen, er selbst sei Leliv, der Fremde aber niemand anders als der Räuber Malandrino. Tondolo muß gute Miene zum bösen Spiel machen. So ist nun der unerwünschte Freier fürs erste beseite geschafft.
Malandrino, im Kostüm Lelivs auftretend, wird jetzt von Babbev freudig als Schwiegersohn begrüßt. Nur zum Schein ist Lidia mit dem neuen Bräutigam einverstanden, nachdem ihr Malandrino seine Hlfe zugesagt hat.
In den gefangenen Leliv verliebt sich Stella, in der Meinung, der Gefangene sei der von ihr geliebte Malandrino. Am nächsten Morgen führt Malandrino seinen Plan zu Ende. Man rüstet zum Hochzeitsfest. Als der Polizeihauptmann mit Leliv auftaucht, um am Höhepunkt der Verwirrung Tondolo als den "richtigen" Räuberhauptmann zu verhaften, gibt sich Malandrino zu erkennen. Er zwingt den eingeschüchterten Babbev, der Heirat Lidias und Gaetanos zuzustimmen, schenkt dem Bräutigam großmütig einen Teil der Beute, die er zuvor Leliv abgenommen hat und sorgt auch für das Zustandekommen der Ehe Stellas und Lelivs. Seine Banditen nehmen den Gästen Geld und Schmuck ab. Gaetano aber stimmt begeistert einen Hochruf auf Malandrino an. Die Banditen velassen den Ort mit ihrer Beute.
Die bekanntesten Lieder:
Lass den Kopf nur nicht hängen
Südliche Sonne, blauer Himmel
Süß lockt ihr Bild